Der Weg ist das Ziel
Diese Lebensweisheit passt natürlich umso besser, wenn das Projekt eine Strasse ist ...
Da ich meine Italiener ein weiteres mal in die sprichwörtliche Wüste schicke, wird es auch Zeit, das passende Gelände wieder hervor zu nehmen. Ich verfüge schon über einen ansehnlichen Satz an passendem Gelände in 15mm und 28mm. Das verwende ich schon seit einigen Jahren, habe da aber auch schon lange nichts mehr erweitert. Das Gelände ist praktikabel und grosszügig unter meinem Spieltisch im Hobbyraum deponiert.
Da ich das Geländeset für einen Tisch am Bolt Action Event im Club für den Dezember aber ohnehin mitnehmen muss, habe ich beschlossen, das Set zu überprüfen, zu ergänzen und transportabel zu machen. Ich habe dazu eine kleine Rako-Box und eine Cloth-Matte von Deep Cut als Basis gewählt.
Matte und Box - die Grundlagen |
Bei der Durchsicht des Geländes und der Prüfung auf Zusammenstellung für die Box, musste ich feststellen, dass mein bisheriges Strassenset mit den Holzbases teilweise zu lang und ausladend ist für die begrenzten Kapazitäten der Box. Also war schnell klar, hier den Pinsel anzusetzen.
Strassenbau
Die Technik mit den Geländematten habe ich irgendwo schon ausführlicher beschrieben, darum nur ein schneller Abriss:
Da die einzelnen Segmente ohne Stauchung in die Box passen müssen, ist die Länge auf maximal 30cm begrenzt. Um die einzelnen Abschnitte besser verstauen zu können und nicht zu viel Platz zu verbrauchen, verzichte ich auf Kurven.
Als Unterlage verwende ich dieses Mal gebrauchte Leinwand vom Flohmarkt. Sehr günstig und robust. Leinwand hat zudem den Vorteil dass sie sich nicht zu sehr wellt da sie eine stabilere und schwerere Struktur hat als das Malervlies, welches ich gerne für die grossen Matten verwende.
Die einzelnen Segmente habe ich grob eingezeichnet um einen Anhaltspunkt für die Grösse zu haben. Für die eigentliche Strasse habe ich wieder eine Paste aus Acryl, Farbe, Weissleim und Sand angemischt und die Leinwand damit bestrichen. In der Strasse habe ich Radspuren versucht anzudeuten.
Um Details hinzuzufügen habe ich dann die Ränder mit gröberem Schotter bestreut. Die Strassenfläche hat einige Priesen feinen Sand und feine, dunklere Erde erhalten. Die Strukturpaste muss dann mindestens 24 Stunden trocknen. Anschliessend habe ich die Matten mit stark verdünntem Weissleim aus dem Zerstäuber besprüht um die Steinchen und den Sand nochmals zu fixieren.
Zeitgenössische Kunst muss dem Strassenbau weichen |
Die Details lassen sich nun gut erkennen |
Nach weitern zwei Trocknungstagen habe ich die einzelnen Segmente leicht mit einem Beige trockengebürstet. Am Schluss habe ich an einigen Stellen Grasstreu aufgeklebt. Dadurch lassen sich abgefallene Steinchen oder kleine Fehler leicht korrigieren. Danach habe ich die Matten mit Mattlack versiegelt. Dann habe ich die Strassen passend ausgeschnitten.
Das fertige Strassenset mit Abzweigungen und Kreuzungen |
Erste Stellprobe im Dörfchen |
Szenenbild: Italiener sichern eine Kreuzung |
Nun werde ich mir Gedanken zur weiteren Ausstattung und dem Beladen der Gelände-Box machen.
Fortsetzung folgt ...
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